„Wir freuen uns über diese Adventszeit“: Moderator der Jahreskonferenz schickt Weihnachtsbrief


Von Carol Scheppard

Liebe Brüder und Schwestern!

Gnade und Friede sei dir im Namen Jesu Christi, unseres Herrn. Wir freuen uns in dieser Adventszeit, wenn wir die Menschwerdung feiern – Gottes erstaunliche Liebestat, Mensch zu werden, unter uns zu leben und uns aus unserer Dunkelheit herauszuführen. „Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit eines einzigen Sohnes eines Vaters, voller Gnade und Wahrheit.“

Wie die Engel verkündeten: „Ich bringe euch frohe Botschaft großer Freude für das ganze Volk: euch wird heute in der Stadt Davids ein Retter geboren, der Messias, der Herr. Das wird ein Zeichen für dich sein: du wirst das Kind finden, in Tücher gewickelt und in einer Krippe liegend … Ehre sei Gott in den höchsten Himmeln und Friede auf Erden unter denen, die er mag.“

Gott hat sich dafür entschieden, in eine unruhige Welt politischer Umwälzungen und sozialer Unruhen hineingeboren zu werden, damit unsere Besessenheit von Fürstentümern und Mächten in ihrem Kern erschüttert wird. Noch erstaunlicher ist, dass Gott sich entschieden hat, in einer Scheune für demütige, müde Reisende geboren zu werden, damit wir die erstaunliche Kraft der göttlichen Transformation kennenlernen können, die Kraft, die uns gehört, wenn wir unseren festgesetzten Platz im Leib Christi beanspruchen.

Haben wir diese Geschichte schon so oft gehört, dass wir ihre Pracht nicht mehr erkennen, ihre Verwandlung nicht mehr erwarten, ihren Versprechungen nicht mehr vertrauen? Können wir in dieser Adventszeit diese Geschichte mit frischen Augen und Ohren erleben und in mutiger Erwartung auf ihre Früchte hinaustreten? Gott kann und tut und wird unser Leben und unsere Welt verändern, wenn wir uns der Gegenwart Christi öffnen. Lasst uns gemeinsam mit gespannter Erwartung warten und auf das Wirken des Heiligen Geistes lauschen und lauschen.

Und während wir warten, vergessen wir nicht, wer wir sind. Wir sind die Auserwählten Gottes/der Leib Christi, eine Manifestation seiner Gegenwart auf Erden und die Vertreter seines Reiches. Als solche ist es unsere erste Aufgabe, Gott und nur Gott allein anzubeten, uns von allen Formen des Götzendienstes (Stolz, Reichtum oder Macht) abzuwenden und Gottes überreiche unerschütterliche Liebe zu bezeugen.

Unsere zweite Aufgabe ist es, füreinander zu sorgen, einander im Glauben zu unterstützen und den Nöten der Witwen, Waisen und Fremden in unserer Mitte zu dienen. Indem wir Gott allein anbeten, stehen wir abseits von Fürstentümern und Mächten und kanalisieren Gottes unerschütterliche Liebe für die Unterdrückten und Machtlosen. Wie es in der Welt zur Zeit der Geburt Christi war, drückt die Dunkelheit auf uns und droht, unsere Hoffnung auszulöschen. Denken Sie daran, dass das Licht Christi an den bescheidensten Orten scheint und unter den Zerstreuten und Besitzlosen lodert. Als Leib Christi ist unser rechtmäßiger Platz bei Jesus hinten in der Scheune.

Seien Sie also in der Adventszeit mutig und riskieren Sie Hoffnung! Bete Gott in seiner ganzen Herrlichkeit an und kümmere dich um diejenigen, die allein im Schatten stehen. „Das Licht scheint in der Dunkelheit und die Dunkelheit hat es nicht überwunden.“ Unser Gott lebt und regiert in dieser und der nächsten Welt!

Herzliche Grüße für ein gesegnetes Weihnachtsfest,

In Christus

Carol Scheppard
Moderator der Jahreskonferenz 2017

 


Weitere Informationen zur Jahreskonferenz 2017 der Church of the Brethren finden Sie unter www.brethren.org/ac


 

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