Vertreter der Brüder nimmt an der UN-Konferenz in Bonn teil

Vertreter der Kirche der Brüder bei den Vereinten Nationen, Doris Abdullah, Anfang dieses Monats nahm er an einer Konferenz für Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zum Thema „Nachhaltige Gesellschaften, reaktionsfähige Bürger: Engagieren – Ermutigen – Freiwilligenarbeit“ teil. Sie ist Vorsitzende des Unterausschusses für Menschenrechte der UN-NRO für die Beseitigung von Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz und Vorstandsmitglied von On Earth Peace. Im Folgenden sind ihre Beobachtungen auf der Konferenz:


Doris Abdullah, die Vertreterin der Church of the Brethren bei den Vereinten Nationen, Anfang dieses Monats auf der 64. DPI/NGO-Konferenz der Vereinten Nationen in Bonn, Deutschland.

Vom 3. bis 5. September kamen über 1,400 Bürger aus 70 verschiedenen Ländern in Bonn, Deutschland, zur 64. DPI/NGO-Konferenz der Vereinten Nationen zusammen. Am 5. Dezember wird die UN-Generalversammlung eine Resolution erörtern, die 2012 zum Jahr der internationalen Freiwilligen erklärt. Der freiwillige Bürger wird von diesem Tag an im Mittelpunkt der nachhaltigen Entwicklung stehen.

Brüder brauchen keine UN-Resolution, um Freiwillige zu werden, denn Freiwilligenarbeit bleibt ein zentraler Wert im Engagement der Brüder für Liebe, Frieden und Gerechtigkeit. Bei den Gesprächsrunden zur „Rolle der Zivilgesellschaft in einer sich schnell verändernden Welt“ und Workshops wie dem zur „Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts durch freiwilliges bürgerschaftliches Engagement“ fühlte ich mich vertraut wohl.

Bei Workshops zu „Nachhaltiger Landwirtschaft in El Salvador“ und „Unbekannte Freiwillige“ habe ich neue Informationen gesammelt, die ich für hilfreich hielt, um Gender, Krieg und Armut zu verstehen. Drei von ATD Fourth World produzierte Kurzfilme, die in Guatemala, Frankreich und Ruanda spielen, zeigten das Verhältnis von Armut und Geschlecht sowie den Zusammenhang zwischen Krieg, Frieden und Entwicklung.

Eine große Enttäuschung war, dass Menschenrechte kaum erwähnt wurden und es an Beteiligung der Unternehmenswelt mangelte. Eine nachhaltig entwickelte Zukunft wird stark von der reaktionsschnellen Politik der Industrie abhängen, die gemeinsam mit Regierungen und freiwilligen Bürgern handelt.

Diese Konferenz war der Beginn einer internationalen Diskussion über den Aufbau von „Sustainable Societies, Responsive Citizens“. Die Gespräche werden im Juni 2012 in Rio de Janeiro fortgesetzt, wo voraussichtlich mehr als 50,000 Teilnehmer anwesend sein werden.

Bei der Eröffnungsfeier in Bonn hat mich ein Moment beeindruckt. Ein junges Mädchen von 13 Jahren legte ihre Hände auf den Mund des Bürgermeisters und sagte zu ihm: „Hör auf zu reden. Fang an zu handeln.“ Ob 1,400 oder 50,000 Menschen zu einer Konferenz zusammenkommen, es macht keinen Cent Unterschied, wenn bei diesen Treffen keine Maßnahmen ergriffen werden, um die Armut zu verringern, Frauen zu stärken, Rassismus und Geschlechterdiskriminierung zu stoppen, eine Lösung zu finden, um die Abhängigkeit von Kohlenstoffenergie zu verringern, stoppen Sie den Verkauf von Waffen an die unterentwickelte Welt, respektieren Sie die Gerechtigkeit und respektieren Sie alles Leben.

Einige haben gesagt, dass Freiwilligenarbeit ein Begriff ist, der Menschen in weniger entwickelten Ländern nichts bedeutet. Alle Gesellschaften schätzen es jedoch, ihrem Nachbarn zu helfen, wenn der Nachbar in Schwierigkeiten ist und nicht für sich selbst sorgen kann. Denn Freiwilligenarbeit ist eine Handlung, die von einer Person zugunsten einer anderen Person unternommen wird, und nicht nur ein Gerede.

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